Hallo Welt! Warum ein Blog? Warum jetzt?

TL;DR: Ich schreibe diesen Blog aus Spaß an der Freud. Und ich habe gerade mehrere Themen, Ideen und Anliegen, die nach einem Blog schreien.

Was bisher geschah

2012 habe ich mich selbständig gemacht. Dazu gehörte: meine Website aufsetzen und schreiben. Die meisten Texte auf irishochhaus.de stammen noch aus dieser Zeit. Vergangenheits-Iris hat damals einen guten Job gemacht, finde ich.

2017 habe ich dann drei Blogbeiträge geschrieben. Ich habe sie vorletzte Woche als Entwürfe wiedergefunden. Bei Gelegenheit poste ich sie auch, sie sind zeitlos. Aber wie man an der Zahl drei sieht: das mit dem Blog ging nicht lange. Ich habe dann erstmal pausiert.

Eine lange Pause später

Und da sind wir schon im Jahr 2025. Die Zeit fliegt, wenn man Spaß hat. Und die Zeit bringt Veränderungen. Für uns Texter*innen besonders relevant: die aktuellen Entwicklungen von Künstlicher Intelligenz (KI). Inbesondere der Large Language Modelle (LLMs).

Was ist KI? KI steht für Künstliche Intelligenz, auf Englisch Artificial Intelligence (AI). KI ist der Überbegriff für die Bemühungen, Maschinen zu entwickeln, die sich intelligent verhalten. Eine Schlüsseltechnologie ist dabei das maschinelle Lernen, bei dem statistisches Lernen eine wichtige Rolle spielt.

Was sind LLMs? LLM steht für Large Language Model. Das bedeutet übersetzt „Großes Sprachmodell“. Vereinfacht gesagt sind Sprachmodelle Systeme, die Sprache „verstehen“ und erzeugen. Sie verstehen Sprache allerdings nicht inhaltlich, sondern anhand von Wahrscheinlichkeiten. LLMs sind KIs. Zu ihnen zählen u. a. ChatGPT, Claude und Gemini.

Wer schreibt in Zukunft?

KIs (genauer: LLMs) wie ChatGPT erzeugen in Windeseile Texte. Ein Segen für Menschen, die sich schriftlich nicht so gut oder so gerne ausdrücken. Denn die Texte lesen sich ganz gut. Die Arbeit professioneller Texter*innen ersetzen sie nicht. Noch nicht. Aber die Entwicklung wird sicherlich weitergehen.

Daher ist für mich unklar, ob ich in zehn Jahren noch Geld mit dem Schreiben von Texten verdienen werde. Klar ist für mich hingegen, dass ich auch in zehn Jahren noch schreiben werde. Weil ich es einfach liebe, weil ich das einfach bin. Luciano Nooijen hat das – aus der Sicht eines Programmierers – schön ausgedrückt, in seinem sehr lesenswerten Artikel Why I stopped using AI code editors:

„It is also worth noting that there are more things to think about than efficiency and productivity. It’s also about doing what you love. If you love coding, keep doing it yourself, even if a computer might be better at it. (…) I think it is good to keep in mind that sometimes, we can do things just to enjoy them.“

Luciano Nooijen, https://lucianonooijen.com/blog/why-i-stopped-using-ai-code-editors

Nicht-Schreiben klappt nicht

Interessant finde ich immer wieder, was mir passiert, wenn ich im Urlaub bin. Nach einiger Zeit fange ich an, immer mehr zu schreiben. Erst unmerklich. Irgendwann fällt es mir dann auf: ich kommentiere plötzlich viel mehr und ausführlicher auf reddit. Ich schreibe endlich all die Rezensionen, die ich schon lange verfassen wollte. Ich werde wieder aktiv in Foren, in denen ich lange nicht gepostet habe. Also kultiviere ich das jetzt bewusster für mich. Mit diesem Blog, in dem ich unabhängig von Kundenaufträgen schreibe.

Schreiben ist Denken, für mich

Noch einmal zurück zu den aktuellen Entwicklungen im Bereich KI. Da passiert gerade so viel Spannendes. Im Alltag, in der Technik, im Bereich Text, in den Agenturen und, und, und. So einiges davon möchte ich tiefer verarbeiten, besser verstehen.

Das passiert automatisch durch Schreiben. Umso mehr, wenn ich dabei nicht nur für mich schreibe. Denn dann muss ich logischer und verständlicher strukturieren. Ordnen, was ich weiß und recherchieren, was ich nicht weiß. Erst wenn ich es verstanden habe – wenn ich weiß, was es zu sagen gibt – kann ich es schreiben. Und ich glaube, genau dazu kann dieser Blog taugen.

Ein Schuss Portfolio

Plus, ich werde meinen Blog auch nutzen, um immer mal wieder aktuelle Arbeiten von mir zu zeigen. Viele meiner Texte stehen nach ihrer Fertigstellung online. Manche vorübergehend, manche sehr lange. Mir gefällt das Blogformat, um auf sie zu verlinken. Weil die Beiträge datiert sind. Manchmal erklärt sich schon alleine dadurch, weshalb ein Link vielleicht nicht mehr aktiv ist.

Und viele weitere Ideen

Darüber hinaus fallen mir immer mehr mögliche Themen und Formate ein. Ich schaue einfach mal, was sich gut realisieren lässt. Wer weiß, vielleicht werden es ja dieses Mal mehr als drei Beiträge.