Saucy Chicken // Was ich in letzter Zeit so gemacht habe

Saucy Chicken war ein Projekt, das schon alleine deshalb famos war, weil ich mit der Art Directorin Ina von Jeinsen daran arbeiten durfte.

Zwei Köpfe, eine Wellenlänge, jede Idee wird im Austausch besser plus zum Sprungbrett für weitere Einfälle – so ist die Zusammenarbeit mit Ina. Und bei Saucy Chicken durften wir uns voll ausleben. Von der Namensfindung bis zur Website.

Worum ging es?

Um einen Lieferservice, der frittierte Hähnchenstücke in Kombination mit vielen leckeren Saucen bietet. Der USP sind die Saucen. Sie wurden inhouse kreiert, sind nirgendwo sonst erhältlich und natürlich unfassbar lecker.

Später kam zu den Hühnchen auch eine vegane Variante dazu. Aber das war nach der Namensfindung. Daher das Chicken im Namen.

Was war die Aufgabe?

Eine Marke zu kreieren, die vor allem jüngere Männer anspricht und sich von den vielen generischen Lieferservice-Marken abhebt. Die Marke sollte sich in Text und Bild wiederfinden auf der Website, den Lieferplattformen, in Salesfoldern und auf Social Media.

Das Naming: Und manchmal taugt Denglisch doch

Das „saucy“ war eine Frechheit von mir. Es entstand aus dem Versuch, den USP der Marke – die Saucen – in den Namen zu packen. Mein innerer Monolog dabei: „Hm, saucy vielleicht? Ach nee, ist ja Quatsch-Denglisch. Saucy heißt ja übersetzt nicht soßig, sondern anzüglich. Geht also nicht. … Ooooder gerade doch?! Könnte man ja im Claim aufnehmen. Und dann die Texte ein bisschen anzüglich schreiben. Für die Zielgruppe passt das doch … probieren wir mal!“

So entstand Saucy Chicken mit dem Claim „Unanständig lecker“. Und mit Texten, die den Teenie in uns zum hihihi-en bringen. Nachzulesen auf den Lieferplattformen und auf der Website.

Texte sind immer nur ein Teil des Ganzen

Natürlich sind meine Texte ganz, ganz toll. Aber noch toller, weil sie Teil eines rundum stimmigen Ganzen sind.

Was Ina dabei alles gerockt hat, erzählt sie auf ihrer Website. Ergänzend dazu, was mich besonders beeindruckt hat: ihre intensive Arbeit an dem Fotoshootings, um ihre visuelle Version zu realisieren. Dazu gehörte auch ihre Überzeugungsarbeit, mit der sie die Lieferplattformen dazu brachte, die ungewöhnlichen Visuals zu akzeptieren.

Verliebt bin ich nach wie vor in die Vielfalt von Inas Gestaltungsscribbles für meine diversen Namingideen. Damit hatten wir beide viel Spaß. Und die Gründer eine gute Auswahl zwischen echten Alternativen.

Schwanengesang für Saucy Chicken

Leider muss die Welt nun aber auf Saucy Chicken verzichten. Aus internen Gründen gingen die Wege der Unternehmensgründer auseinander. Sowas kann leider auch die schönste Marke nicht verhindern. Die Website ist zum Glück noch online. Aber wer weiß, wie lange noch. Wer also mal gucken will: schnell klicken!

FAQ

Was ist oder war Saucy Chicken?

Saucy Chicken war ein Berliner Lieferservice-Start-up – oder auch Ghostkitchen-Startup. Ghostkitchens sind Restaurants, die Speisen nur liefern, sie aber nicht vor Ort servieren.

Was hast du für Saucy Chicken getextet?

Für Saucy Chicken habe ich getextet und erdacht:
– Naming
– Claim
– textlicher Markenauftritt
– Website
– Menütexte/ Lieferplattform-Texte
– Salesfolder (Überarbeitung)

Mit wem hast du an Saucy Chicken gearbeitet?

Ich habe mit der Art Directorin Ina von Jeinsen an Saucy Chicken gearbeitet. Sie kannte die Gründer, so kam der Kontakt zustande.

Was hat deine bzw. eure Arbeit an Saucy Chicken ausgezeichnet?

Wir haben darauf geachtet, Saucy Chicken von anderen Lieferservices abzuheben. Zu den wichtigsten Aspekten gehörten dabei: ungewöhnliche Texte und eine Bildsprache, die sich deutlich von anderen Services abhob.

Was hast du bei diesem Projekt gelernt?

– was Ghostkitchens sind
– mit wie vielen Eventualitäten ein Lieferservice konfrontiert ist.
– wie unkompliziert die Entwicklung, Auswahl und Visualisierung von Namingideen mit Ina ist.